Noch mehr zum Ansehen und zum Lauschen gibt es hier: So sah es bei uns im Pavillon der kleinen Gefühle aus! Und so klang ZiHe, die erste Band des Programms:
Viel Spaß mit diesem kleinen Video,
euer Lauschgift-Team
Noch mehr zum Ansehen und zum Lauschen gibt es hier: So sah es bei uns im Pavillon der kleinen Gefühle aus! Und so klang ZiHe, die erste Band des Programms:
Viel Spaß mit diesem kleinen Video,
euer Lauschgift-Team
Es war heiß, es war leuchtend, es war schön!
An zwei Tagen haben wir einen kleinen Winkel im Bürgerpark mit Konzerten, Lesungen, Kunst, Licht und Film gefüllt. Es gab kühle Getränke, süßen und herzhaften Kuchen, angenehmes Bachplätschern und wirklich viel zu erleben. Vielen Dank an alle, die da waren und mitgemacht haben!
Einen kleinen musikalischen Eindruck gibt es hier (unbedingt ansehen!):
Fotos von unserem Pavillon der kleinen Gefühle gibt es bei Facebook und auf der Foto-Seite hier auf diesem Blog. Vielen Dank für diese leuchtende Insel, die ihr mit uns zusammen geschaffen habt. Wer nicht genug bekommen kann (wie wir!), der kann hier dranbleiben:
http://pavillonderkleinengefuehle.wordpress.com
http://zeitzumzeichnen.wordpress.com
Wir wünschen euch einen schönen Sommer,
stay tuned!
Eure Lauschgift-Team
Oh ja: Lauschgift feiert Geburtstag!
HAPPY LAUSCHGIFT! Wie die Zeit verfliegt … Wir sind heute schon ganze FÜNF JAHRE alt geworden! Und posten deshalb ganz, ganz nostalgisch unseren allerallerersten Flyer überhaupt. Da waren wir noch in ganz anderer Besetzung und irgendwie jünger und waren auch noch gar nicht im Internet. Aber Mondlandungen haben wir da schon gemacht. Und auch sonst so einiges. Das wollen wir mit euch feiern. Am 8. November. Kommt vorbei!
Prost! *gläserklirr*
Euer Lauschgift-Team
PS: Wer weiß, wer vom Flyer immer noch dabei ist? Preisfrage wird spätestens am 8. November aufgelöst. Antworten gern hier als Kommentar oder per Mail oder auf facebook. 😉
Alaska? Das Land der Fische und der Wälder, des Eises und des Schnees, der Kälte, zumindest das haben wir letzten Freitag gelernt. Nur wo Alaska eigentlich genau liegt, blieb am Ende doch bei uns allen offen. Bei Jakob konzentrierte sich ganz Alaska in einer unterkühlten Fischfabrik, in der die Alaska-Seelachse nur so niedergemetzelt wurden (ein Hoch auf die richtige, fischabweisende Kleidung!), bei Yulia war dieses weite Land letztlich nur ein kleiner Punkt im endlosen world wide web (oder vielmehr: eine einzelne Koordinate, nur einen Klick entfernt, klick), Alexander hätte in Alaska wohl gern den Weihnachtsmann getroffen, denn so hieß es in seiner nach-weihnachtlichen musikalischen Satire, in Sebastians und Stephans Texten konnte Alaska höchstens noch Stichwort für eine kalte, weite Einsamkeit ihrer Figuren sein, und auch in meiner Neujahrsszene wurde Alaska zum puren Ort der Entfernung, wo am anderen Ende des Münztelefons Otter beobachtet werden und Bäume gepflanzt – oder gefällt.
Nach der thematischen Eiszeit brachten am Ende die Jungs von DEM Projekt (<– klicken!) doch noch ein bisschen Sonne in den Kurt Lade Klub, poppige Sonne und gute Laune, mit stilsicherem Satzgesang (mein Holzfäller-Chapeau fliegt kurz in die Luft) und witzigen Texten mit doppeltem (poetischen) Boden. Man hätte sich vielleicht gewünscht, dass sie doch nicht nur eine halbe Stunde gespielt hätten, und vielleicht auch, dass ihre geliehene Wollmütze, die am Ende doch noch rumging (als „Hut“) noch praller gefüllt gewesen wäre, nicht nur mit Zehn-Cent- und Ein-Euro-Stücken, sondern auch mit Geschenken: zum Beispiel Alaska-Seelachsen oder Holzfäller-Hemden. Verdient hätten sie es gehabt.
Aber so war es dann auch ganz schön, ganz harmonisch haben sich da Literatur und Musik, Alaska-Eis und Pop-Sonne auf der Neujahrs-Bühne des Kurt Lade Klub die Hand, ein Stelldichein gegeben, und bei so viel Knistern sind wir uns dann auch sicher: Wir wollen es wieder tun! Und natürlich auch wieder mit euch. Also haltet euch auf diesem Blog über neuste Termine, Pläne und Entwicklungen von Lauschgift, DER Lesebühne in Pankow auf dem Laufenden und schaut wieder rein, wenn „Wo liegt eigentlich…“ und andere Fragen geklärt werden.
Wir freuen uns auf euch!
Eure (Lauschgift-)Lydia
PS: Bald auf diesem Blog – eure Klogeschichten!
Und tatsächlich: drei Jahre Lauschgift, seit drei Jahren lesen wir auf der Bühne es Kurt Lade Klubs für euch und mit euch, machen Musik, malen Comics, trinken Mate – und gestern war also die erste Lesung in unserem neuen, vierten Lesejahr. Vielen Dank an alle, die gestern in den Klub unseres Herzens gekommen sind, um uns zu lauschen, um für uns zu lesen, zu schreiben und mit uns zu feiern, und das alles – zumindest irgendwie – zum Thema: „Keine Fotos, bitte!“.
Bei Stephan ging es da um eine Reise, eine Liebesreise, auf der nicht fotografiert werden sollte; weil echte Erinnerungen eben doch nur im Herzen überleben oder weil man seit der Digitalkamera Fotos sowieso nicht mehr entwickelt; jedenfalls kann es ohne das ganze Knipsen doch mal wieder schöner sein und auch viel romantischer, zum Beispiel im Heu, zum Beispiel unter Sternen. Romantischer ohne Kamera wäre es vielleicht auch bei Yulia gewesen, denn in ihrer Kurzgeschichte wurde der Kamerakauf zum Scheidungsgrund. Eigentlich schade, sie wirkten doch immer so zufrieden, damit hätte wohl niemand gerechnet. Auch in Jakobs Text wird das Fotografieren zum Zankapfel, nervige Touris, die mit komischen Wischhandys einem armen Alex-Grill-Walker den Tag vermiesen: keine Wurst kaufen, aber Stress schieben – da kann schon mal die Grillzange ausrutschen. Ganz ohne Fotos kam Lydia in ihrem neuen Lied „Ein einziges Mal“ aus, in dem es um das Bleiben und das Gehen ging, während bei Alexander gleich die ganz großen Fragen des Lebens thematisiert wurden: „49“ kann doch unmöglich die Antwort sein? Auf den Sinn des Lebens? Jedenfalls hatte A. drei Teelichte dabei und beglückte das Publikum mit ungeprobter Performance.
Auch ohne Fotos (eben: Keine Fotos, bitte!) kamen unsere diesmal ganz wunderbaren Gastautorinnen aus. Anja Zeltner verpackte ihren „Gedankengang“ in schwindelerregende Sprachschlaufen, die die Lust am Zuhören schürten, mal poetisch, mal witzig, rund um einen kleinen Ausschnitt der Weltkarte, bzw. ein aufgeladenes Kondomkästchen. Juliane Stadelmann hielt ihrem Publikum dagegen eine gekonnt imitierte Berliner Kodderschnauze (schreibt man das so?) entgegen, mit der Figur einer Berliner Kranken-/Altenpflegerin mit Herz, vor allem mit Herz für einen ganz bestimmten Patienten – wie brennt man eigentlich mit jemandem durch, der im Koma liegt?
Im Offenen Mikro gab es diesmal Musik und einsame Inseln – Kolja, Regine und Teja boten den fulminanten Vor-Abschluss eines fulminanten Abends, nur ganz kurz vor dem tatsächlichen fulminanten Abschluss mit den fulminanten Klogeschichten des Publikums.
Eben diese wird es bald hier auch noch mal zu lesen geben, bald hier wird es auch die Fotos zu sehen geben, die unser Lieblings-Lieblings-Fotograf Georg Seiffarth trotz des Mottos des Abends von uns und euch geschossen hat. An dieser Stelle noch mal einen herzlichen Dank an ihn und wie immer an das gesamte Team vom Lade – an Maria Engler, die wir immer unsere Flyer aufs Allerbeste entworfen hat, an Basti, der mit der Abenddienstleitung dafür zuständig war, dass alles läuft, an Benny, der an der Technik dafür sorgt, dass wir immer gut zu hören sind, und an Gerrit, der uns und unser Publikum vorm Verdursten und Verhungern bewahrt. DANKE. Für drei Jahre Treue und Betreuung.
Wir freuen uns schon auf die nächste Lesung, für euch und mit euch, im neuen Jahr, und wünschen euch bis dahin – viele schöne Wörter.
Eure (Lauschgift-)Lydia.